Weinend wankte die alte Mutter mit dem trockenen Stück Brot aus der Stube. Der böse Sohn aber warf hinter ihr die Türe ins Schloss, dass es nur so krachte. Dann ereiferte er sich noch und rief: "Keinen Bissen kann man in Ruhe und ohne Ärger genießen! Ich möcht´ nur wissen, ob die Alte ewig leben will."

Dann befahl der Sohn dem Knecht, die Gans wieder auf den Tisch zu stellen. Der öffnete die Ofentüre und sprang mit einem lauten Schrei drei Schritte zurück. "Was ist denn, du tölpelhafter Narr? Bist du verrückt geworden?", rief der Sohn und gebot jetzt der Magd, die Gans aus der Röhre zu ziehen. Diese ging und griff in die Röhre. Doch auch sie kreischte alsbald vor Entsetzen und sprang zurück. "Was soll das heißen, ihr dummes Volk?", schimpfte der Sohn und rief: "Und wenn der leibhaftige Teufel drinnen säße, so würde ich nicht solchen Lärm machen. Geh du hin, Frau!" "Ich doch nicht!", erwiderte die Frau vorwurfsvoll. "Ums Verrecken werde ich das nicht tun. Vielen Dank, ich bin schon satt." "Ei, so muss ich eben selbst nachsehen, und wenn der Donner drinnen säße!", rief der Mann, stand auf und ging zur geöffneten Ofenröhre.
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